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1. Die altklassischen Realien im Realgymnasium - S. 79

1911 - Berlin : Teubner
79 Ablauf der Amtszeit, die vom Senat auf mehrere Jahre verlngert werden konnte, stand den Provinzialen das Recht zu, wegen Er-presfnng (de repetundis) Klage der den Statthalter zu führen, doch geschah dies selten, da wenig Aussicht auf Erfolg war. In der Kaiserzeit trat hierin eine wesentliche Besserung ein, indem jetzt solche Klagen streng untersucht und die Schuldigen be-straft wurden. Augustus hatte i. I. 27 v. Chr. eine Teilung der Provinzen zwischen Kaiser und Senat vorgenommen, so da diesem die vllig beruhigten ohne militrische Besatzung zugewiesen wurden, während der Kaiser die brigen fr sich nahm. Die jhrlich wech-selnden Statthalter der Senatsprovinzen waren Prtorier mit dem Titel proconsules, nur Asien und Afrika erhielten Konsularen. Die kaiserlichen Provinzen standen unter den legati Augusti pro praetore als Bevollmchtigten des Kaisers, die meist mehrere Jahre im Amte blieben. In einzelnen Gebieten behielten auch die einheimischen Herrscherfamilien die Regierung (z. B. Juda), doch waren auch diese den Knigstitel fhrenden Regenten dem Kaiser verantwortlich. Spter traten fr sie kaiserliche Prokuratoren ein. Die Vorzugsrechte einzelner Gemeinden blieben auch in der Kaiser-zeit bestehen. In den Provinzen, in denen bei ihrer Erwerbung eine Einteilung in Landschaften und Gaue ohne grere Zentren bestand, wurden solche geschaffen, indem eine Gemeinde zum Sitz der Verwaltung und damit zum stdtischen Mittelpunkt des Be-zirks gemacht wurde (z. B. Gallien). gypten nahm eine Sonder-stellnng ein als Krongnt des Kaisers unter einem Vizeknig ritter-lichen Standes als praefectus Aegypti. B. Bas Religwnswefen. 1. Die Entwicklung der rmischen Religion. 1. Religio bedeutet die strenge Gewissenhaftigkeit und Pein-lichkeit gegenber den vorgeschriebenen Gebruchen des Gottes-dienstes. Durch genaue Befolgung der vom Staat fr die Ver-ehruug der Götter festgesetzten Gebote konnte man deren Wohl-wollen und Untersttzung fr sich gewinnen, denn die Gottheit war ihrerseits verpflichtet demjenigen, der sich in richtiger Weise an sie wandte, zu Willen zu sein. Fr alle Erscheinungen der Natur, fr alle Vorgnge des Lebens, fr jede Handlung und fr jeden Gegenstand, fr jede geistige und sittliche Eigenschaft hatte die nr-sprnglich reine Naturreligion der Rmer ein besonderes gttliches

2. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. 42

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 42 — Welt bis zu meinem Tode bleiben." So kam er zurück. Sein Vater versuchte noch einmal, ihn von der lutherischen Lehre abwendig zu machen. Als er aber sah, daß alles nichts half, ließ er ihn gewähren. Julius vermählte sich nun mit der edlen Hedwig, Tochter des Kurfürsten Joachim Ii. von Brandenburg, und lebte dann in fast dürftigen Verhältnissen abwechselnd in Schladen und Hessen. Als ihm aber der liebe Gott ein Söhnlein schenkte, da hielt es den immer noch zürnenden Vater nicht lange mehr, und er eilte hin nach Hessen, um seinen Enkel zu sehen. Seine Freude über ihn war so groß, daß er sich mit Julius jetzt immer mehr aussöhnte. Der neugeborene Prinz erhielt den Namen Heinrich Julius. Als der Großvater kam, um ihn zu sehen, fragte er die zitternde Hedwig in seiner derben Weise, wo denn „bat Krabbe" wäre. Die Mutter deutete ängstlich auf die Wiege. Da nahm der Alte das „Hetteleiu" auf seine Arme, zog das Schwert, legte das Blanfe Eisen aus die Ätust vey Knaben und sagte: „Du sasst nu myn leiroe Soen sien." Und als ihn der Kleine später einmal am Barte zupfte, sagte er: „Trecke man tau, myn Söenken, du magst et baun, aber bi den Seiben Gottes, kaiserliche Majestät solle mick wohl barut bliewen." (Deutsche Jugenb 2, S- 162: Aus bet Jugenbzeit des Herzogs Julius, und 5, S. 210: Herzog Julius.) 4. Heinrichs des Jüngern letzte Tage und Tod. In seinen letzten Jahren wurde Heinrich immer milder gegen seinen Sohn Julius sowie überhaupt gegen die Lutherischen gesinnt. Er erwirkte sogar vom Papste, daß den Laien beim Abendmahle auch der Kelch in seinem Lande gewährt werde, und ließ in seiner Schloßkapelle zu Wolfenbüttel auch zuweilen deutsche Kirchenlieder singen. Als die katholischen Geistlichen sich bar üb er beklagten und namentlich das Sieb: „Es woll' uns Gott genädig sein" nicht dulden wollten, sagte der Herzog: „Ei, soll uns bmit der Teufel gnädig sein?" Auch brachte er seine Zeit jetzt viel mit Lesen und Beten zu. Er hatte täglich seine besonderen Betstunden, wo er, ein Kreuz in der Hand, aus seinen^ Knien oder auch lang auf der Erde „als in einem Kreuze" lag und Gott anrief. Als er sein Ende nahen fühlte, ließ er feinen Sohn Julius zu sich kommen, redete mit ihm in herzlichen Worten und übergab ihm die Regierung. 1568 starb er als Greis von nahezu 79 Jahren. Julius aber ehrte sein Andenken in jeuer Weise. Er hatte ihn auch nicht gehaßt, als er verstoßen war. Ihm zu Ehren nannte Julius die von ihm angelegte Neustadt in Wolsenbüttel „Heinrichstadt . 5. Einführung der Reformation. Gleich nach seinem Regierungsantritte suchte Julius die Reformation überall im Lande einzuführen. Auf seinen Befehl mußte der General-Superintendent mit noch 2 Geistlichen von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf durch das ganze Land ziehen, die Geistlichen prüfen und die untauglichen absetzen. 1569 erließ der Herzog eine Kirchenordnung, worin festgesetzt war, was in Zukunft gelehrt und gepredigt, wie der Gottesdienst abgehalten und die heiligen Handlungen verrichtet werden sollten. Auch ©chiucn wurden an vielen Orten durch ihn ins Leben gerufen. So gründete^ er 1571 zu Gandersheim eine höhere Schule, sie wurde aber schon nach o ^ahien nach Helmstedt verlegt und in eine Universität umgewandelt. (Teutsche Jugend 4, S. 207: Helmstedt, und 2, S. 173: Conring.) Bei der Einweihung derselben (1576) erschien Julius als erster Rektor der Hochschule in schwarzer bischöflicher Kleidung. (Siehe Abbildung S. 27.) Über 200 Jahre hat die Universität (Julia Carolina) geblüht und viel Segen im Lande gestiftet. (1810 wurde sie von Hieronymus (S. 60) aufgehoben.)

3. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. IX

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Ix 2. Frömmigkeit. Die Kirche besuchte Karl nicht nur frühmorgens, sondern nicht selten auch Nachmittags und Abends. Er sorgte dafür, daß die Gemeinden tüchtige Geistliche und Bischöfe bekamen, baute Kirchen und schmückte sie mit Heiligenbildern würdig aus. Zur Verherrlichung des Kirchengesanges ließ er Sänger und Orgelspieler aus Italien kommen; denn seine Franken sangen schlecht, und wenn sie ihre rauhe Stimme ertönen ließen, so klang es, wie wenn ein schwerer Lastwagen über einen holprigen Knüppeldamm dahinrasselt. 3. Wie Karl schreiben lernt. Zn Karls Zeiten erachtete es der freie Mann noch für unwürdig, sich mit Lesen und Schreiben zu beschäftigen. Selbst die Fürstensöhne blieben meist ohne alle Bildung. Auch Karl hatte in seiner Jugend wenig Gelegenheit zum Lernen gehabt. Schreiben lernte er erst im Mannesalter. Er hatte deshalb immer eine Schreibtafel von Wachs unter dem Kopfkissen liegen, und Nachts, wenn er nicht schlafen konnte, zog er sie hervor und übte die schwertgewohnte Hand im Führen des leichten Griffels. (Deutsche Jugend 3, S. 117: Wie Kaiser Karl schreiben lernte.) 4. In der Schule. Am Hofe Karls sollte keiner zu finden sein, der nicht lesen und schreiben könnte. Deshalb berief er gelehrte Männer zu sich und errichtete verschiedene Schulen. An seinem Hofe hatte er eine Muster schule, worin die Kinder feiner Diener, sowohl der hohen als der niederen, unterrichtet wurden. Einst besuchte er diese Schule. Da bemerkte er, daß die Kinder der Vornehmen den Kindern der Geringen an Fleiß weit nachstanden. Darüber ward er zornig. Er ließ die Faulen zu seiner Linken und die Fleißigen zu seiner Rechten antreten und sprach dann zu deu fleißigen Schülern: „Ich freue mich, daß ihr so gute Fortschritte macht. Fahret so fort, — dann werde ich euch gar herrliche Bistümer und Klöster geben." Dann aber wandte er sich zürnend zu seiner Linken nud sprach: „Jl^ Hochgeborueu, ihr zierlichen und hübschen Leutchen, die ihr traut aus eure Abkunft und mit Spiel und Nichtstun die Zeit verbringt — beim Herrn des Himmels, ich gebe nichts auf eitern Adel und auf euer schönes Aussehen. Wenn ihr euch nicht bessert, so habt ihr von mir nie etwas Gutes zu erwarten.“ (Deutsche Jugend 3: Wie Kaiser Karl Schulvisitation hielt.) 5. Sachsenkrieg. An der Grenze des Frankenlandes, zwischen Rhein und Elbe, lebten die heidnischen Sachsen, die die Franken durch häufige Einfälle beunruhigten. Ihren Namen haben die Sachsen von „Sachs", einem kurzen, breiten Messer, das sie an einem Gurt um die Hüfte trugen. Woher sie gekommen, weiß man nicht. Erst, nachdem der Name Cherusker verschwunden ist, hört man von ihnen. Wahrscheinlich nahmen um diese Zeit alle germanischen Völker, die zwischen Rhein und Elbe wohnten, den Namen „Sachsen" an. Sie zerfielen in Westfalen, Ostfalen und Engern. Die Engern wohnten zu beiden Seiten der Weser, westlich von ihnen die Westfalen, östlich die Ostfalen. (Im jetzigen Braunschweig wohnten Engern und Ostfalen.) „Die Sachsen haben nie Könige gehabt, sondern sie lebten wie die alten Germanen in freien Gemeinden unter ihren Grafen und Edelingen. Nur im Kriege vereinten sie sich unter freigewählten Herzögen." Karl beschloß, dies Volk zu unterwerfen und zum Christentum zu zwingen. Mit einem Heere drang er ins freie Sachsenland ein, zerstörte die Eresbnrg und vernichtete die Jrmensänle, einen riesenhaften Baum, der nach dem Glauben der Sachsen das All trug. Daun zog er bis an die Weser und machte hier Frieden mit den Sachsen. Diese empörten sich aber zu wiederholten Malen, zer-

4. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 514

1843 - Altona : Schlüter
514 nein Falle nahe kam und das Judenthum bereits vergessen war, so verlor sic als Kirche doch auch wiederum., an innerer Krasl und Lauterkeit des Glaubens. Die Übel traten immer deutlicher bervor. Uneinigkeit und Herrschsucht entehrte die Gcisilichen, als Führer der Heerde; die Neigung zum Mönchöwcscn griff störend in das Berufsleben des Volkes, besonders durch Benedikt von Nursia; Heiligenbilder bedrohten mit einem neuen Götzendienst die Kirche; Anbetung der Märtyrer und ihrer Reliquien führte irre die Andacht, und Schlaffheit der Sitten und einst verabscheute Laster fingen an zu entehren den Christcnnamcn. Unter solchen Umständen trat im Jahre 622 Muhamed, ein Nachkomme Jsmacls, auf und ward Gründer einer neuen Religion, des Islams. Er lehrte den Einen Gott, bekannte Mofes und Christum als Propheten, sich selber aber als den verheißenen Tröster. Seine Lehre legte er nieder in einem Buche, Koran genannt. Und da er durch Feuer und Schwert den neuen Glauben zu verbreiten lehrte, so raubte er der christlichen Kirche viele Länder in Asien und Afrika, wo sie früher herrlich geblüht hatte, und drang endlich siegreich in Europa ein. Da ward das Wort des Herrn erfüllt, das er vor dritthalb tau- send Jahren dem Abraham gesagt hatte: Ich will den Ismael zum großen Volk machen; er wird aber ein wilder Mensch sein; seine Hand wider Jedermann, und Jedermanns Hand wider ihn. Muhamed war eine schwere Zuchtruthc für die christliche Kirche. Aber das Salz war ja auch dumm geworden. Daö Hauptvcrderben für die Kirche Christi aber war, daß unter den Bischöfen oder Patriarchen zu Rom, Alexandrien, Antiochien und Constantinopel der Bischof von Rom, indem er den Vorrang des Apostels Petrus geltend machte, sich immer mehr Gewalt und die alleinige Herrschaft über die Kirche Christi anniaßtc, sich zum Papste machte und sich für den Statthalter Christi auf Erden erklärte. Diese Herrschsucht der Päpste wurde immer größer, ihre Streitigkeiten mit den Fürsten immer häufiger, ihr Hochmuth immer unerträglicher und ihr unchristlicher Sinn immer deutlicher. Den Päpsten folgten auf diesem Wege die Bischöfe in den einzelnen Ländern, und deq Bischöfen die Geistlichen in den einzelnen Gemeinen. Christenthum und Welt, Kirche und Staat waren so zum zweiten Male in einen offenen und verderblichen Kampf gerathen. 6. Während nun der größte Theil der morgenländischen Kirche vom Islam überschwemmt wurde und die abendländische immer mehr an Lauterkeit und innerer Kraft verlor: fand das Evangelium einen neuen Eingang unter den heidnischen Völkern, welche seit dem 4. Jahrhundert das römische Reich bestürmten. Unter die Gothen an der Donau verbreitete Ulphi las (359) das Evangelium, und übersetzte ihnen das Wort Gottes in ihre Sprache. Unter den Galliern war besonders der Bischof Martin thätig, so daß man ihn den Apostel der Gallier nennt.

5. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 552

1843 - Altona : Schlüter
552 Eben so ausgedehnten Grundbesitz, wie er diesen Bischöfen zu- stand, erwarben sich die großen kirchlichen Stiftungen, die theils, wie die sogenannten Stifter, Vereine von Geistlichen waren zu einem gottseligen Leben nach gemeinsamen äußern Regeln, wobei fiel? bte Mitglieder aber jedoch weder kirchlichen Geschäf- ten und Ämtern unterzogen, noch auch ihr selbstständiges Ver- mögen aufopferten; hieher gehörten die Domkapitel, das Colle- giatstift zu Hadersleben, die Stifter zu Neumünster, das nach Bordesholm verlegt ward, zu Segeberg und zu Mohrkir- chen; die Mitglieder derselben hießen Domherren, Stiftsherren oder Chorherren; theils waren sie wirkliche Klöster oder Ver- eine nach einer bestimmten Monchsregel mit dem Gelübde ge- meinsamer Wohnung, Einsamkeit und Armuth, wohin namentlich die vielen Bettelklöster, von denen es fast in allen unsern Städ- ten eins oder mehrere gab, gehörten. Gewöhnlich wurde die Armuth indeß so gefaßt, daß nicht die Einzelnen, wol aber das Kloster als Ganzes sich Vermögen erwerben konnte, und dieß war der Fall bei den reichen Mönchsklöstern zu Cismar, Ahrens- bök, Ruhkloster und Lügum, ferner bei den Nonnenklöstern zu Sanct Johannis bei Schleswig, zu Preetz, Utersen, Reinbeck und Jven- « sieth, welches letztere um 1256 nach Itzehoe verlegt ward. Den Vorrang vor Allen aber erwarb sich durch Reichthum und An- sehn das berühmte Mönchskloster zu Reinfeld. Doch nicht allein, daß das Land auf diese Weise mit Geistlichen überfüllt war, auch ihre Vorrechte waren ausnehmend; ihre Gerichtsbarkeit un- terdrückte die weltliche, und die Ohrenbeichte verschaffte ihnen eine oft genug mißbrauchte Macht selbst über das Familienleben. Ihr Reichthum hatte sie zu einer Üppigkeit verleitet, bei der alle Re- ligiösität nur in eine Beobachtung äußerer Formen verwandelt ward. Dennoch hat die Geistlichkeit damals bei uns sich nie die Macht erworben, wie in südlichen Ländern, theils wegen Kürze ihrer Herrschaft, theils wegen widerstrebender Volksge- ivohnheiten; so fand namentlich ihr Anspruch auf den zehnten Theil alles Ertrags, verschon der Ausbreitung des Christenthums sehr hinderlich ward, bei uns nie vollständig Eingang. Als da- her zuerst wieder durch Johann Huß das Licht durch die Fin- sterniß schien und die Finsternisse es nicht begriffen, blieb auch unser Vaterland nicht ohne alle Bewegung, die freilich damals noch bald besiegt wurde; in Dithmarschen starb selbst Huß' An- hänger, der Prediger Heinrich Grove zu Brunsbüttel, den Märtyrertod. Aber seitdem die Buchdruckerkunst, deren Erfindung

6. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 262

1843 - Altona : Schlüter
263 rettete die kurmainzische Wittwenkasse durch Beiträge aus seinem eigenen Vermögen. Hier hat man einen Maßstab, wonach man beurtheilen kann, was Dalberg auch in Constanz (1799 —1802) und in Frankfurt, das ihm 1810 für Regensburg einstweilen über- wiesen wurde, in so wechselreichen, stürmischen und gefahrvollen und jämmerlichen Zeiten gethan haben werde. Als geistlicher Oberhirt bezeichnete er seinen Pfad über- all durch Liebe, Frömmigkeit, christliche Duldung, Belebung und Veredlung der Gefühle für die heiligen Wahrheiten der Religion, würdevolle und rührende Feier des öffentlichen Got- tesdienstes, unermüdliche Seelsorge. Er wohnte allen Verhand- lungen über klrchliche Angelegenheiten bei, die er stets mit Milde, Eintracht und Weisheit auszugleichen wußte. Streng gegen sich selbst war dieser ehrwürdige Fürst, doch duldsam und nachsichts- voll gegen Andere, weil er mehr durch Liebe und sanfte Beleh- rung, als durch abschreckenden Ernst den Verirrten wieder zu seiner Pflicht zurückführen wollte. Er verbreitete das Neue Te- stament auf seine Kosten unter die ärmeren Glieder seiner Ge- meinden, um sie an die Quelle der christlichen Religion selbst hinzuführen, versah auch im hohen Greisenalter noch immer per- sönlich an Festtagen die erzbischöflichen Verrichtungen und be- sorgte überhaupt alle Angelegenheiten der Kirche mit unnach- lässigem Eifer. Wie glücklich wäre Dalberg gewesen, wenn er bloß als Landesvater und als geistlicher Hirt hätte walten kön- nen, und wenn er nicht auch als weltlicher Fürst in einer ränkevollen und gewaltthätigen Zeit auf dornigen und mißlichen Pfaden hätte wandeln müssen. Nachdem er im November 1813 dem Großherzogthum Frankfurt freiwillig entsagt hatte, kehrte er lebensmüde am Ende des Decembers nach Regensburg zu seinem Hirtenamte zurück, langte daselbst am 5. Januar 1814 an, lebte sehr eingezogen, litt sogar oftmals wirklich Mangel, da die zu seinem Unter- halte ausgesetzten Gelder in der stürmischen Zeit selten richtig einliefen und entschlief am 10. Febr. 1817, zwei Tage nach seinem 74. Geburtsfeste. Er, vordem der erste Fürst des deutschen Reichs nach dem Kaiser, hinterließ nicht mehr als — 4828 Gulden 48 Kreuzer. Seine Gebeine ruhen in der Dom- kirche zu Regensburg.

7. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 516

1843 - Altona : Schlüter
516 rechten Mittel. »,Stecke dein Schwert in die Scheide — u. s. m." sprach der Herr zu Petrus — und Bonifacius zu den Seinen, die sich zur Gegenwehr setzen wollten: „Kinder, fechtet nicht; das Wort Gottes verbietet uns, Böses mit Bösem zu vergelten." Sonst that Karl sehr viel für Kirchen und Schulen. Er sam- melte fromme und gelehrte Männer um sich, suchte selber noch bis in die späten Jahre seine Kenntnisse zu vermehren, besuchte oft die Schulen, lobte die fleißigen Kinder und tadelte hart die trägen. Er liebte den Gesang geistlicher Lieder, und ließ Or- gelspieler und Sänger aus Italien kommen, damit der Kirchcn- gesang gebessert würde, verbesserte die Klöster und ermahnte die Bischöfe zum geistlichen Wandel nach dem Wort. So wurde Kaiser Karl durch Gottes Gnade ein Segen für die abendländische Christenheit, während zu seiner Zeit im morgenländrschen Kaiserthum die Zerrüttung in Kirche und Staat immer größer wurde. Die nördlichen Länder Europas, Däne- mark und Schweden aber lagen noch in der Finsterniß des Heidenthums. Doch sollte auch hier bald aufgehen die Sonne des Evangeliums. Es war ja der Sauerteig, der endlich den ganzen Teig — die Völker — durchsäuern sollte; das Senf- korn, das zum großen Baume werden, pnd unter welchem die Vögel des Himmels nisten sollten. Matth. 13, 31—33. Unter Ludwig dem Frommen, Karl's Nachfolger, er- weckte der Herr einen Mann, der sich mit ganzer Seele der Ausbreitung des Evangeliums unter den nordischen Völkern wid- mete. Das war An schar. Er war 801 in Frankreich ge- boren. Schon als Knabe zeigte er großen Ernst und Liebe zu einem gottgefälligen Leben, zu Aller Freude. Da er von dem Tode des mächtigen Kaisers Karl hörte, den er einst in aller sei- ner Pracht gesehen hatte, so wurde er so tief von der Eitelkeit der Herrlichkeiten dieser Welt überführt, daß er sich nun ganz dem Dienste des Herrn zu widmen beschloß. Schon im 15. Jahre ward er Mönch in dem berühmten Kloster Korvey, und im 20. Jahre stand er als Rector der Klosterschule daselbst vor. —• Um diese Zeit kam Harald, der Dänen König, nach Mainz, und ließ sich bei Ingelheim (826) taufen. Derselbe versprach Ludwig dem Frommen, den christlichen Glauben nach Kräften unter seinem Volke auszubreiten und erbat sich dazu ei- nen Diener Christi. Der 25jährige Anschar wurde von sei- nem Abte dazu in Vorschlag gebracht. Anschar war bereit.

8. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 566

1843 - Altona : Schlüter
566 Schwan mit einer goldenen Kette um den Hals, Ditmarschen einen geharnischten Reiter in rothem Felde, mit einem bloßen Schwerte in der Hand, auf einem silbernen Pferde mit schwarzem Geschirr. Wagrien kommt im Wappen nicht vor, das Zeichen ist aber ein blauer Ochsen- *!opf im goldenen Felde. Holsteins Wappen befindet sich jetzt im Mit. telschilde des Königl. dänischen Wappens. Im I. 1693 wurde auch eine schleswig-holsteinische Flagge mit dem Wappen der beiden Her« zogthiimcr eingeführt, blieb aber leider nicht lange in Gebrauch. Hiezu: Gnomon: Das Königl. Wappen, Nr. 136. 5.,, a. Hinsichtlich der spceiellercn Verwaltung zerfällt Holstein jetzt in 16 Ämter, 2 Landschaften, 2 Herrschaften, 1 Grafschaft, 4 adclichegütcr- und 3 klösterliche Distrikte. An der Westseite sind die beiden Landschaf- ten Norder- und Süder-Dithmarschen; nach Osten hin folgen alsdann die Ämter Rendsburg, Bordesholm, Kiel und Cronöhagen; an der Ost- seite die Ämter Cismar und Ahrensböck; weiter südlich die Ämter Tra, venthal, Reinseld, Rethwisch und Tremsbüttel; im S. das aus mehre- ren getrennten Distrikten bestehende Amt Trittau, das Amt Rcinbeck und die Herrschaft Pinncberg; im N. von dieser die Grafschaft Ranzau, und wieder nördlich die Herrschaft Breitenburg; westlich von der Grafschaft Ranzau das Amt Steinburg und die Herrschaft Herzhorn, und im Innern, die Ämter Segcberg, Neumün- stcr und Plön. Im W. und O. der Ämter Cronshagcn und Kiel ist der Kieler adclicher Güterdistrikt und das Kloster Preetz mit der Prob- stei, im S. davon der Prcetzcr und nordöstlich der Oldenburger adeli- chcr Güterdistrikt. Zwischen den Ämtern Stcinburg, Rendsburg und der Herrschaft Breitcnburg ist das Kloster Itzehoe und der Jtzchoer adc- licher Güterdistrikt, welch letzterer auch noch einen bedeutenden Theil der Elbmarsch im W. von Steinburg und, Pinncberg einnimmt. An der Pinnau und Krückaue ist das Kloster Ütersen. Eine besondere Verwaltung haben wieder die 14 Städte Hol- steins —; Kiel, Lütjcnburg, Oldenburg, Heiligenhafen. Neustadt, Plön, Segebcrg, Oldesloe, Altona, Glückstadt, Crcmpe, Wilster, Itzehoe und Rendsburg. Die Flecken stehen unter der Verwaltung desjenigen Distrikts, in welchem sic liegen. — b. In kirchlicher Hinsicht theilt sich Holstein in 12 Propstcien; darin 142 einzelne evangclischckutherische Gemeinen mit 137 Kirchen und 193 Predigern. 50 Kirchen haben mehr als 1 Prediger, kein Prediger mehr als 1 Kirche. Die Propstei Siider-Dithmarschcn hat 13 Kircben, Norder-Dithmarschen 12, Rendsburg 10, Kiel 14, Oldenburg 15, Plön 10, Segeberg 11, Stormarn 9, Altona 2, Pinncberg 9, Ranzau 4 und Münsterdorf 22 Kirchen. Die Prcdigcrstellen werden theils unmittelbar vom König, größtentheils aber durch Wahl besetzt. — Außer den 450,126 evangelisch - lutherischen Christen wohnen auch noch circa 700 Refor- mirte, 160 Mcnnonitcn, 800 Katholiken und reichlich 3000 Juden im Lande. Holstein hat c. 1060 Volksschulen; darunter gegen 950 Landschulen; dann 6 gelehrte Schulen — in Altona, Glückstadt, Plön, Kiel, Rends- burg und Meldorf — und in Kiel eine Nmversität. Hiezu: Gnomon: Nro. 184 Statistisches von den Kirchen und Schulen re.

9. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 621

1843 - Altona : Schlüter
621 Es klingt ein Sieb von Lützen. Dem lauscht man athcmlos, Da zeigt der Komet sich wieder Am Himmel hoch und groß! Von Waterloo ertönet Das letzte Lied daher; Das ist ein dumpfes Heulen Wie Todtcngcsang so schwer! Es klingt ein Lied von Leipzig;—- Ach, von des Kometen Fall, Von Flucht und Polculcichcn Klingts mit beweglichem Schall. Es tönt von einer Sonne, Die untergeht in Blut, Es tönt von einer Insel, Die ragt aus Mccrcsfluth. Es tönt von einer Eiche, die Wettersturm zerbrach, Das Lied wird klingen und schallen bis an den jüngsten Tag. Ortlepp. 263. Die Zeit der Wiedergeburt. Im I. 1815 stifteten die Monarchen von Österreich, Rußland und Preußen den heiligen Bund, dem alle übrigen Staaten, mit Aus- nahme Frankrcich's, Eugland's und des Kirchenstaates, beitraten. Die- ser Bund verpflichtete seine Mitglieder zu einer dem Evangelium ge- mäßen Regierung ihrer Unterthanen und zu gegenseitigem, auf christli- cher Liebe gegründeten Beistände. In diesem Acte lag das offene Zeug- niß, daß die Fürsten in den vorübergegangenen Weltcrciguiffcn die Ge- richte Gottes und seine wunderbare Hülfe, so wie zugleich die Noth- wendigkeit erkannten, dem Geiste des Evangeliums auch in der Politik Raum zu geben, und einerseits dem widerstrebenden Geiste des, alle göttliche und menschliche Ordnung unterwühlenden Unglaubens Einhalt zu thun, anderseits aber auch die Rechte der Beherrschten in Gerech- tigkeit und Wahrheit stets heilig zu halten. Die gleichen bittern Erfahrungen hatten auch in den Herzen der Völker eine tiefe Erschütterung bewirkt und dadurch ein ähnliches Be- dürfniß in Vielen nach Umkehr zu dem in Gottes Wort geoffenbarten Heile geweckt. Man fing an, sich des Unglaubens zu schämen und wie- der Gott in Christo die Ehre zu geben, und indem das seit 1814 in seinen weltlichen Besitz wieder eingesetzte Papstthum durch Wiederauf- richtung seiner älteren Institute, besonders des Jesuitenordens, den Glauben seiner Angehörigen zu beleben strebte, fing auch der durch das Neformationsjnbclfest 1817 tief angeregte Protestantismus wieder an, durch die schriftgemäße Verkündigung des Evangeliums, durch ver- mehrte Bibelvcrbrcituug, durch erweiterte Missionsthätigkeit in der Hcidcnwelt und durch neue Anstalten christlicher Liebe und Barmherzig- keit das frtsch erwachte Glaubeuslcbcn zu befördern. Der größte Theil der Völkcrmaffen war jedoch zunächst bloß auf die Verbesserung seiner äußern Zustände bedacht, und die Erfahrung, daß die Revolution trotz der Zerstörung so vieles Guten und der Ver- breitung so vieles Bösen, auch viele Schäden theils aufgedeckt, theils getilgt habe, ließ nur die Mersten das Heil der Menschen bloß und allein von einer Veränderung der Staatsverfassungsform hoffen. In vielen Ländern traten Constitutionen in mannigfaltigen Formen ins Leben, und mit ihnen vieles Gute, aber natürlich nicht eben Alles, was

10. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 583

1843 - Altona : Schlüter
583 dem alten und großen v. Nergaard'schcn Gute Troyburg, zu welchem die 4 Kirchen Viöby, Mcdolden. Nanderup und Döstrup gehören. — b. Die Grafschaft Schackenbnrg, südlich von der Löe-Harde, in niedri- ger Gegend an der Widau belegen. Sic enthält das gräfliche Schloß Schackenbnrg, | M. wcstl. von Tondcrn, den Flecken Mögeltoudern, und die Kirchspiele Daler, Valium und Einmerlev. — c. Die südliche Hälfte der Insel Römöc und die Nordspitzc von Sylt. d. Das Dirk Amrum mit Westerland-Föhr. Zn kirchlicher Hinsicht theilt Schleswig sich in 10 Propsteicn und in 1 Bisthum, mit 229 Kirchen, an welchen 213 Prediger stehen. 32 Kirchen haben mehr als 1 Prediger, 25 Prediger mehr als 1 Kirche. (S. Gnomon: Nro. 164 Statistisches u. s. w.) Die 10 Propstcicn sind: I. Hadersleben, mit 34 Kirchen, worunter 9 Filiale, 2. Apenradc, 13 K., 3. Sondcrburg, 6 K., 4. das Bisthum Alscn mit der Znsel Är- röe, 18 K., 5. Flensburg, 29 K., 6. Tondern, 44 K.. 7. Hnsunr mit Bredstedt, 34 K., 8. Eidcrstcdt, 18 K., 9. Gottors, 27 K., 10. Hütten. 11 K. und Fchnrcrn, 4 K. 9. Im Norden des Herzogthums wird meistens dänisch, in der Volkssprache aber ein Platt-Dänisch gesprochen, das selbst von eigentlichen Dänen wol kaum verstanden wird. Das Verhältniß der deutschen und dänischen Sprache im Allgemeinen ist ungefähr folgendes: Deutsch wird bis in die Gegend von Flensburg und Tondern fast allgemein gesprochen, ferner in allen Städten und Flecken Schleswigs; in einzelnen Gerichten, Kir- chen und Schulen des Nordens herrscht die dänische Sprache; im Volke das Platt- und Südjmische-Dänisch, woraus sich in Angeln mit dem Deutschen eine gemischte Sprachform, die an- gelsche, gebildet hat. — Eine besondere Sprachform des Deut- schen ist an der Westküste das Friesische, welches aber nur Sprache des Volkes ist — von Hattstedt an nördlich bis zur Widau und auf den Inseln — bei etwa 23,000 Menschen. — Hiezu: Gnomon: Nro. 10 und 11: Die Sprachen in den Herzogthümern, Nro. 13: Christlyke Kercken-Ordninge und Nro. 14: Min leve Landessprak, gude Nacht! Also ergibt sich, das; etwa ein Drittel der Bevölkerung Schleswigs dänisch spricht, mithin nur etwa ein Achtel der Ein- wohner unseres ganzen Vaterlandes. „Was ist des Deutschen Vaterland? — — —> — S o weitdie deutsche Zunge klingt, u n d G o t t im Himmel Lieder singt!" 243. Notizen. . !. ©stv'c'ufl, Schleswigs kleinste Stadl, an einem 1612 gegra- benen schiffbaren Canal. Südcrbootfahrt genannt. Der Ort liegt 'mit
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